Kategorie: Foo Fighters

Der Selbstmord von Kurt Cobain am 5. April 1994 ist nicht nur das Ende von Nirvana, sondern auch gleichzeitig der Start der Foo Fighters. Dave Grohl ist zwischenzeitlich beschäftigungslos und nimmt im Studio eigene Songs auf. Auch wenn er im Studio alle Instrumente selbst einspielt, entscheidet er sich gegen ein Solo-Projekt und gründet stattdessen eine neue Band – Foo Fighters. Das erste selbst-betitelte Album erscheint 1995. Die Single Big Me wird aufgrund des witzigen Videos (Stichwort Menthos) zum Hit, und Dave Grohl sucht sich eine Band um auf Tour zu gehen und das Album zu promoten. Dabei behält er die Rolle des Leadgitarristen und Sängers.

Während der Tour schreibt die neu gegründete Band bereits fleißig an dem Nachfolger Album The Colour and the Shape, welches jedoch erst Ende 1996 aufgenommen wird. 1997 veröffentlicht wird das Album auch aufgrund der Singleauskopplungen Monkey Wrench, Everlong, My Hero und Walking After You zum Hit, und Dave Grohl ist mit seiner Band wieder ganz oben. Viele Lieder sind Klassiker geworden und bis heute im Live Repertoire der Band fest verankert. Trotz des Erfolgs gibt es intern Schwierigkeiten. Erst verläßt Drummer William Goldsmith die Band, wenig später ebenfalls Pat Smear.

1999 folgt bereits das dritte Studioalbum There is nothing left to lose, welches erstmalig mit Taylor Hawkins am Schlagzeug aufgenommen wird. Der Foo Fighters Sound ist radiofreundlicher und entsprechend sind die Lieder Learn to fly, Breakout und Generator wieder erfolgreich. In den USA landet das Album auf Platz 10 der Charts und wird mit dem Grammy für das beste Rock Album ausgezeichnet.

2002 gibt sich Dave Grohl so vielseitig wie nie. Er spielt erstmalig seit Nirvana wieder Drums, diesmal auf Songs For The Deaf, dem Referenzalbum der Queens oft he Stone Age. Kurz nach der Veröffentlichung ist bereits das neue Album der Foo Fighters in den Startlöchern. One By One wird im Oktober 2002 veröffentlicht. Der erste Song gibt die härtere musikalische Richtung vor. Der raue Alternative Rock Sound von All My Life findet neue Hörer. Plattenkritiker sehen u.a. in der Zusammenarbeit mit Josh Homme den Auslöser für das neue Soundgewand.

In Your Honour wird 2005 als Doppelalbum veröffentlicht. Während CD 1 die Foo Fighters im üblichen Rockgewand zeigt, ist die zweite Scheibe akustisch aufgenommen. Es folgen ausführliche Tourneen für jede Seite an deren Ende Skin and Bones veröffentlicht wird. Dabei handelt es sich um ein Unplugged Live Album, welches auf einem der Akustik-Konzerte aufgenommen wird.

Trotz der langen Tourneen geben die Foo Fighters keine Ruhe und veröffentlichen bereits 2007 Echoes, Silence, Patience & Grace, das sechste Studioalbum, welches beide musikalischen Seiten der Band wieder vereint und besonders abwechslungsreich ist. The Pretender ist die erfolgreiche Leadsingle.

Von der Foo Fighters Greatest Hits einmal ausgenommen, dauert es diesmal vier Jahre bis die Band zurückkehrt. 2010 wird Pat Smear nach den letzten gemeinsamen Touren wieder offiziell festes Bandmitglied. Wasting Light wird im Sommer 2010 zusammen mit Butch Vig in Daves Garage eingespielt und erscheint 2011. Im vorab veröffentlichten Video zu White Limo spielt Lemmy Kilmister (Motörhead) mit. Kritiker loben Wasting Light und bezeichnen es als das beste Album seit The Colour and The Shape. Ebenfalls ist es kommerziell erfolgreich. Wasting Light toppt die Charts u.a. in Deutschland, UK und US.

Das achte Studioalbum der Foo Fighters Sonic Highways wird in 8 verschiedenen US-amerikanischen Städten aufgenommen und 2014 veröffentlicht. Begleitend erscheint auf HBO eine Mini Doku zur Entstehung des Albums.