Supermutant und Nagel Konzert

Gedanken:

Mittwoch. 12.12.12 gegen 21:45 Im Feierwerk in München. Gerade haben Supermutant ihren Auftritt abgeschlossen. Schon ein wenig leer hier. Liegt das an der Eiseskälte + Schnee draußen, oder an der Tatsache, dass beide Bands noch kein Album veröffentlicht haben? Oder gar daran, dass Indie Musik in München tendenziell einen schwereren Stand hab. Ich schieb‘s mal auf das Wetter. Musikalische Qualität setzt sich von selbst durch. Haha. Schön wär‘s. Supermutant haben ihren Job gut gemacht.  Kannte bis auf das Matula Cover gegen Ende alle Lieder. Das hilft natürlich. Trotz (oder gerade weil) der Sänger verschnupft ist, wirkt alles rotziger – was für ein Wortspiel – Mehr Power als auf dem Album. Das steht den Liedern sichtlich gut. Tomte Vergleich hinkt. Note-to-self: In der Rezension auf Live Qualitäten hinweisen. Stimmung ist ein wenig zurückhaltend, tippe darauf dass sich das einmal ändern wird, sobald die Lieder bekannt sind.  Gelungen. Nun… gespannt.

23:00 Uhr. Plus Minus. In irgendeinem Taxi durch die Innenstadt heim fahren. Ist noch kälter draußen und langer Weg zurück. Mit Taxi zurück, ist nicht Indie, aber Scheiß drauf. Versuche das Nagel Konzert zu rekapitulieren. Komisches Wort RE-KA-PI-TU-LA-TION…Das 12te Konzert am 12.12.12, schon witzig… irgendwie. Gedanken schweifen ab. Zurück, auch wenn‘s schwer fällt. Muff Potter hätten alle weggeblasen, so viel ist klar. Leider spielt Nagel keines dieser Lieder. Nicht mal in einer total veränderten und  total freakigen neuen Version. Bin ein wenig enttäuscht und augenscheinlich nicht der einzige. Naja, soll/muss wohl ein deutlicher Strich sein. Mensch, jetzt sei offen und gib der neuen Band eine Chance, sag ich so zu mir. Viele neue Lieblingslieder sind doch auch toll. Und ja, die neuen Lieder fühlen sich irgendwie wohlig an. Irgendwie. Kenne nur die zwei Lieder der EP und die YouTube Schnipsel. Sonst alles neu. Mehrmals ertappe ich mich währende des Konzerts: „Hey, das klingt doch nach Muff Potter“. Gut/Schlecht/Neutral/Egal. Texte sind gut und witzig, wo sie witzig sein sollen. Wie erwartet. Doch irgendwas ist auch anders und stört den Gesamteindruck.  Wo ist die Garage, die dreckige Gitarre und der, naja, Punkrock?? An der Band und ihrem Einsatz liegt‘s nicht. Komisch. Muss ich wohl nochmal hören… Die zwei neuen Lieder im Zugabenblock stechen angenehm hervor. Irgendwas mit Strandbar, merkwürdiger Titel, aber guter Song. „Bizarre Love Triangle“ als Rausschmeißer ist top. Das typische peinliche aber irgendwie doch große Lieblingslied eines jeden Mixtapes. Werde die Lieder nochmal hören und nochmal und dann urteilen. Wenn die CD einmal aufgenommen und draußen ist. Fazit: Schwerer Stand aber gut gemeistert. Entscheidung vertagt.

„Du, da vorne rechts und dann bei dem Schild mit den spielenden Kindern kannst halten.“ Zu Hause.

Autor: Bjoern

ist leidenschaftlicher Musik-Blogger. Von Indie-Pop über Schweden Rock bis hin zur neuesten Hardcore Scheibe rezensiert Björn, alles was ihm unter die Finger kommt und mit Gitarre zu tun hat.

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